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blog.selbstfahrer-treffen.de

Die Einladungen für 2016 sind raus!

Hallo liebe Freunde,

wir sind in freudiger Erwatung. Endlich steht das Programm für 2016.

Die Einladungen zum 17. Selbstfahrer-Treffen (auch Brakeler Heilschlammtreffen genannt) sind raus.

SF2016-Schild

17. Selbstfahrer-Treffen 05.05.2016 – 08.05.2016 (Himmelfahrt)

Flyer 2016 Seite 1
Flyer 2016 Seite 2
Platzordnung

Wer keine Einladung bekommen hat, war entweder böse, hat eine neue E-Mail Adresse, auf der Anmeldung unleserlich geschrieben oder wurde schlichtweg vergessen. (bitte ggf. unter: anmeldung2016@selbsftfahrer-treffen.de nachfragen)

Wer seine Einladung doppelt bekommen hat, den haben wir doppelt gerne (hoho) oder es sind unterschiedliche/mehrere E-Mail Adressen hinterlegt.

Auch in diem Jahr haben wir wieder ein abwechslungsreiches Programm für euch zusammengestellt.

Denkt bitte daran, dass das Treffen von eurer aktiven Beteiligung lebt.

Wer möchte, kann sich im kommenden Jahr mit einen Workshop, Bildvortrag oder sonstiger Aktivität einbringen?

In diesem Sinne, Berti und das Selbstfahrer-Team

PS Bilder von 2015 gibt es wie immer (viel) später.

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Einladung zum Treffen 2016

Hallo Freunde,

die Einladungen zum Treffen 2016 gehen in den kommenden Tagen raus!

Grüße, Berti

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Selbstfahrer-Treffen 2016 Programm

Hallo,

wie jedes Jahr die Info zum Selbstfahrer-Treffen.

Es handelt sich um ein Reisetreffen für Individualisten unabhängig vom Fortbewegungsmittel.

Beste Grüße, Bert
————————————————————————————————————————————————————————
Selbstfahrer-Treffen vom 05.05. – 08.05.2016 (Himmelfahrt)

Schild 2016

Das folgende Programm steht schon fest. (vorbehaltlich möglicher Änderungen)

Donnerstag 05. Mai
Vorträge:

» Erlebnis Wüstenrally (Mark)
» Mit dem Handelsschiff zurück in die 70er (Uli)
» OutdoorCollege Norwegen (Lisa)

Freitag 06. Mai
Vorträge:

» Cuba Libre, Sonne und Cohibas (Nico)
» Im Taxi durch den Busch (Manu)

Samstag 07. Mai
Vorträge:

» Mit dem Fernwehmobil in die Mongolei (Benno)
» Auf 2 Rädern und vier Pfoten durch Marokko (Rainer)


Vorschau Bilder zu den Vorträgen gibt es hier . . .

Mitmach-Workshops/Angebote
»LKW Plane schweißen« (Andreas)
(Wir suchen noch Leute die ebenfalls etwas zum Thema beitragen möchten)
»Klappstuhlgymnastik mit unserer Fitnesstrainerin« ( Isabell)
»17 KM - Wanderung« (Fränki)
»einmal andersrum!- Moppedausfahrt« (Andreas)
»Kinder Schnitzeljagd« (Birgit)

Wie in jedem Jahr gibt es auf Wunsch Verpflegung aus der Gulaschkanone (alternativ: Grillgut), Gemeinschaftsfrühstück, Lagerfeuer, klönen, Musik,
Geschicklichkeitswettbewerb, “Das Schwein” uvm.

Du möchtest selbst mal einen Programmpunkt (Dia-,Film-Vorführung, Workshop usw.) beisteuern? Melde dich . . .

Allgemeine Hinweise:
Das Treffen ist nicht kommerziell, sondern eine private, nicht öffentliche Veranstaltung des Selbstfahrer e.V..
Zur Teilnahme ist eine persönliche Einladung erforderlich.

Bitte frühzeitig anmelden, damit wir entsprechend planen können!

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Selbstfahrer-Treffen 2014 Einladungen

Juhu liebe Freunde.

Wir freuen uns, dass es uns noch gibt. Freut euch mit uns.

Die Einladungen zum 15j?hrigen Jubil?um des Selbstfahrer-Treffen (auch Brakeler Heilschlammtreffen genannt) sind raus.

SF2014-Schild

15. Selbstfahrer-Treffen 29.05.2014 – 01.06.2014 (Himmelfahrt)

Wer keine Einladung bekommen hat, war entweder b?se, hat eine neue E-Mail Adresse, auf der Anmeldung unleserlich geschrieben oder wurde schlichtweg vergessen. (bitte ggf. unter: anmeldung2014@selbsftfahrer-treffen.de anfragen)

Wer seine Einladung doppelt bekommen hat, den haben wir doppelt gerne (hoho) oder es sind unterschiedliche E-Mail Adressen hinterlegt.

Auch in diem Jahr haben wir wieder ein abwechslungsreiches Programm f?r euch zusammengestellt.

Denkt bitte daran, dass das Treffen von eurer aktiven Beteiligung lebt.

Wer m?chte sich beim “Runden Tisch ?Reisen mit Waldi und andere Problemf?lle?” einbringen, evtl. noch einen Workshop f?r dieses Jahr anbieten oder 2015 einen Bildvortrag zeigen?

Da wir einen R?ckblick auf die vergangenen Jahre ?15 Jahre Heilschlammtreffen in Brakel? planen (und die Webseite erg?nzen wollen), suchen wir unver?ffentlichtes Bild- und Videomaterial der zur?ckliegenden Treffen.

In diesem Sinne, Berti und das Selbstfahrer-Team

Kommentar

Selbstfahrer-Treffen 2014

Hallo Freunde,

ja,ja . . . bitte nicht qu?ngeln.

Die Einladungen zu unserm 15. Selbstfahrer-Treffen (29.05.14-01.06.14) gehen in den n?chsten Tagen samt Programm raus.

Juhu, wir haben Jubil?um.

Dann gibt es (wie immer) auch die Bilder vom Vorjahr (also 2013)

Beste Gr??e, Berti

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Frosch “Das haut dem Fass die Krone ins Gesicht!”

Hallo meine Lieben,
eine letzte Mail, mit so unglaublichen Erlebnissen, dass ich sie euch nicht vorenthalten konnte. Aber lest selbst.
Herzlichst
Gerd

Das haut dem Fass die Krone ins Gesicht!

Wir sitzen im Flugzeug. Noch eine Minute bis zum Start. Die Turbinen dr?hnen. Zwei Flugbegleiterinnen erscheinen. ?Haben Sie einen Hund dabei? Wo ist er?? ?Ich hoffe doch eine Etage tiefer im Gep?ckraum!? antworte ich. ?Der Hund ist nicht an Bord. Sie haben die Wahl: Entweder aussteigen oder ohne den Hund fliegen!? Geschockt und voller Entsetzen und Wut erkundige ich mich nach dem Warum. ?Dieser Flugzeugtyp ist im Gep?ckraum zu schlecht durchl?ftet, als dass er Tiere transportieren d?rfte?. Wir steigen aus, was bleibt uns ?brig.
Vierzehn Tage vorher hatten wir den Flugplatz aufgesucht um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung mit dem Tiertransport sei. ?Ja, sie brauchen keinen Tierarzt mehr aufzusuchen, der Hund ist best?tigt, alles klar.? Nat?rlich suchen wir drei Tage vor Abflug noch den Tierart auf, doch f?r die Gesundheit von Strolch interessiert sich in den USA ja ohnehin niemand.
Wir geben also drei Stunden vor Abflug Strolch, der wohl ahnt, was auf ihn zukommt und verzweifelt versucht, sich zu befreien, am Schalter f?r Sondergep?ck ab. Vorher zahlen wir 200 US$ Alles klar gegangen diesmal. Denkste!
Man bucht uns um f?r einen Lufthansaflug und erreichen den Abfertigungsschalter zehn Minuten vor Abflug. ?Nein, zu sp?t. Jetzt k?nnen wir den Hund nicht mehr mitnehmen. Wenden Sie sich doch bitte wieder an Delta.? Die Leute von Delta, hilfreich wie sie sind, suchen uns sogleich einen neuen Flug nach Frankfurt. Problem: Der Flugzeugtyp. Direktflug ist daher nicht.
?Ihr Hund ist an Bord, steigen Sie bitte?, wird uns mitgeteilt, nachdem ein neuer Flug gesucht wurde. Gerade will ich Platz nehmen, als Claudia von hinten ruft: ?April, April, es ist der falsche Hund?. Na ja, mit einem kleinen Terrier von zu Hause starten, um dann mit einem Labrador zur?ckzukommen, wollten wir eigentlich ja auch nicht. Also wieder kurz vor Abflug raus.
Eine neue Flugverbindung wird gesucht. Diesmal solls ?ber Detroit und Amsterdam gehen. Wir erscheinen eine Stunde vorher am Abflugschalter. ?Ist unser Hund an Bord?? ?Keine Ahnung?. Man sucht im Computer fragt?.Der Hund ist weg! W?hrend ich dies schreibe, warten wir noch immer. Nat?rlich ist unser Flug l?ngst Richtung Detroit unterwegs.
Da werden Erinnerungen wach. Als wir bei unserem Flug nach S?damerika Strolch zum ersten Mal mitnahmen, begannen die Probleme in der Dominikanischen Republik. Nach der Landung war er verschwunden. Rund drei Stunden suchten wir das gesamte Flughafengel?nde nach ihm ab. ?Der ist bestimmt l?ngst tot? lautete der mitf?hlende Kommentar eines freundlichen Flughafenangestellten. Nachdem ich mir die F??e blutig gelaufen hatte (im wahrsten Sinn des Wortes), wurde er dann bei einer Angestellten der Condor gefunden ?Warum haben Sie sich nicht um den Hund gek?mmert?!? ?werden wir w?tend von ihr empfangen. Dass er sowieso nicht nach Panama weiterbef?rdert werden w?rde, erfuhren wir kurz darauf von der Fluggesellschaft, die den Anschlussflug ?bernehmen sollte. Wir mussten also neu buchen. ?ber Miami gings dann nach Santiago. Kostete die Kleinigkeit von 2500 US$.
In Mexiko City wollten wir gerade Strolch abgeben, um nach Frankfurt zur?ck zu fliegen. Es waren noch etwa zwei Stunden Zeit. Man hatte ihn problemlos von Tijuana in die Hauptstadt geflogen, was sollte also schief gehen. ?Ihr Hund hat keine amts?rztliche Gesundheitsuntersuchung? er?ffnete man uns am Abfertigungsschalter der KLM. Ich zeige die Flugkarte des Tieres, erkl?re, dass er alle ?rztlichen Untersuchungen habe, da er immer und immer wieder in S?d- und Mittelamerika von den verschiedensten Tier?rzten untersucht worden war. ?Aber die sind ?lter als drei Tage?. Man hatte aber einen Rat bereit:? Auf dem Flugplatz gibt?s eine Veterin?rstelle, ist ein Stockwerk tiefer?. Wir suchten und suchten, die Zeit lief uns weg. Dann fanden wir sie tats?chlich. Ein dicker, br?siger Typ hockte vor seinem Computer, an uns v?llig uninteressiert. ?Hier ist das Branchentelefonbuch von Mexiko City. Suchen Sie sich einen Tierarzt?. Klasse. Es war Samstag Abend, in etwa einer Stunde ging der Flug. Eine Frau, die unser Problem verstand, rief f?r uns an, und tats?chlich: Eine Viertelstunde sp?ter erschien der Veterin?r. Schnell untersuchte er Strolch. Sofort danach machte ich mich im Laufschritt auf zum Schalter der Fluglinie, den Transportbeh?lter mit Strolch darin wild hinter mir herschleudernd. Claudia wartete derweil auf die Ausstellung der Papiere. Es reichte gerade, dass wir das Flugzeug erwichten.
Im Moment tauchen immer wieder Angestellte von Delta Airlines auf uns versichernd, dass alles versucht w?rde, den Hund zu finden. Mal sehen, wie es diesmal ausgehen wird.
Dann: Hurra, Strolch ist gefunden!
Freudig kommt die in eine pinkfarbene Jacke gekleidete junge Dame auf uns zu und verk?ndet, dass er sich in der Cargo-Abteilung bef?nde und auf schnellstem Weg in unser Flugzeug nach Amsterdam gebracht w?rde. Detroit entf?llt, daf?r halt Amsterdam und dann Frankfurt. Urspr?nglich sollten wir gegen acht Uhr morgens in Frankfurt landen; jetzt wird es halb acht nachmittags. Aber egal, wenn Strolch nur heil ankommt. Im Moment warten wir wieder auf die Best?tigung, dass er Bord ist. Die neuen Bordkarten haben wir bereits, ebenso wie einen Scheck ?ber 200 Doller f?r unsere ?Unannehmlichkeiten?. Wenn sie w?ssten, wo sie sich den hinstecken k?nnen!
Todm?de und mit den Nerven ziemlich runter erreichen wir Frankfurt. Strolch geht es den Umst?nden entsprechend, bedenkt man, dass er fas 36 Stunden in seinem Transportkorb verbrachte. Wir warten auf unser Gep?ck und erfahren, dass es sich noch in Atlanta befindet und ?bermorgen eintr?fe. Was solls, sollen die Pl?nnen halt noch etwas l?nger unterwegs sein. Wir mieten ein Auto und machen uns v?llig ersch?pft auf den Weg nach Hause.

Kommentar

Frosch “Die letzten Wochen”

Hallo meine Lieben,
noch ein letztes Mal etwas Text und zwei Bildchen, bevor wir am Sonntagmorgen in Frankfurt ankommen. Im Moment stehen wir auf einem sch?nen Campingplatz rund 100 km s?dlich von Atlanta. Ein Unterstellplatz f?r das Auto ist gebucht, ebenso die Fahrt zum Flugplatz mit einem Taxi. Auch der Hund wurde einer Tier?rztin vorgestellt und als transportf?hig befunden. Mal sehen, was trotzdem noch schiefgeht….
Bis demn?chst; wir freuen uns, Euch pers?nlich wiederzusehen.

Herzlichst, Claudia, Gerd und Pelzgesicht

Die letzten Wochen

Von Minnesota fahren wir wieder nach Norden. Uns steht nicht der Sinn nach eint?nigem Farmland, wo wir doch bis zum R?ckflug noch fast sechs Wochen Zeit haben. Also auf nach Ontario, der kanadischen Provinz, die aus mehr Seen als Landfl?che zu bestehen scheint. Hunderttausend blaue Wasserfl?chen, alle umrandet mit dichten Laub- und Nadelw?ldern, erwarten uns. Tiefste Wildnis, mit dem Nachteil, dass nur wenige Wege hindurch und zum Wasser f?hren. Und wenn, dass ist an diesen Stellen das Campen verboten. Wir lassen uns nicht entmutigen und finden ungest?rte Stellpl?tze auf kleinen Waldlichtungen, die mit Heidel- und Himbeerstr?uchern bestanden sind. Schnell blasen wir das kleine Schlauchboot auf und begeben ans aufs Wasser.
Strolch kommt nat?rlich mit, auch wenn er dazu seine Schwimmweste tragen muss. Da sich der blaue Himmel schnell mit Wolken beziehen und der Wind auffrischen kann, scheint uns diese Vorsichtsma?nahme geraten. Er legt seine Vorderpfoten auf den vorderen Bootsrand, darauf den Kopf und genie?t das leichte Schaukeln auf dem Wasser.
Sp?ter geht?s ohne ihn zum Angeln; leider erfolglos. Es ist seit Tagen sehr hei?, die Fische m?gen offenbar nicht bei?en. Kann man nichts machen, wir halten uns an den Heidelbeeren schadlos.
Nat?rlich gibt es hier au?er dem ?blichen Wildbestand auch wieder B?ren, so dass wir bei den Spazierg?ngen mit Strolch vorsichtig sein m?ssen. Wir haben keine Waffen und nur mit einem Stock m?chte ich keine Attacke abwehren m?ssen. Aber wie raten die Faltbl?tter: ?Laut singen, wenn einer kommt, in die H?nde klatschen oder ihn anbr?llen, ansonsten auf den Boden legen und ?Toter Mann? spielen?. Aber was, wenn er sich den Strolch packt?

Appalachen

Niagara-Faelle.jpg

Nach knapp zwei Wochen haben wir den Oberen der Gro?en Seen umrundet und ?berqueren erneut die US-Grenze. Wir besuchen die beeindruckenden Niagara-F?lle, dann geht?s durch die Staaten New York, Pennsylvannia, West Virginia nach Virginia. Tagelang fahren wir durch die n?rdlichen Appalachen, neben den Rocky Mountains der zweite gro?e Gebirgszug, allerdings im Osten. Zwar sind die h?chsten Erhebungen nur rund 1000 m hoch, doch durchqueren wir st?ndig tiefe Schluchten und k?mpfen mit steilen Anstiegen. Die unendlichen dichten W?lder werden aufgelockert von kleinen, sehr gepflegten Farmen, D?rfern und St?dtchen. Vor jedem Haus finden sich mit der Nagelschere geschnittene Rasenfl?chen; alles sehr gepflegt und pieksauber. Allerdings finden wir nur mit M?he Stellpl?tze f?r die Nacht.
Heute herrscht den ganzen Tag dr?ckende Schw?le, so dass wir beschlie?en, den Shanondoah-NP aufzusuchen und uns auf einem Campingplatz zu erholen. Nat?rlich wieder die obligatorischen Warnungen vor ??ren, die es auch hier in den Hochlagen der Appalachen geben soll. Wir m?ssen sogar unterschreiben, dass wir keine Lebensmittel au?erhalb des Fahrzeugs lagern. Wir machen uns keine Sorgen. Viele Besucher schlafen schlie?lich in Zelten. Dann bellt Strolch wie wild. Irgendwie klingt es ?ngstlich, er hat sich unters Auto verzogen. Sollte er sich vor den Rehen f?rchten, die v?llig ohne jede Scheu auf den Lichtungen ?sen? Eigentlich nicht seine Art. Claudia geht mit ihm ein paar Schritte spazieren und berichtet, dass sie einen Schwarzb?ren gesehen h?tten, nur ein paar Schritte entfernt. Schnell packen wir alle Lebensmittel in die K?hltruhe und verschlie?en die Eingangst?r. Sp?ter will sie noch einmal eine kleine Wanderung machen und bittet mich, mitzukommen. Ich soll im Fall des Falles also mit dem B?ren k?mpfen.
Als Strolch pl?tzlich unruhig wird, sehen wir im Geb?sch tats?chlich auch wieder einen Schwarzb?ren friedlich ?sen. Offensichtlich haben sich hier im Park die Wildtiere total an den Menschen gew?hnt. Aber, zumindest was uns betrifft, noch nicht alle Menschen an die B?ren.

Wir stehen vor einem kleinen W?ldchen auf einer noch kleineren Wiesenfl?che am Rand einer Landstra?e, eigentlich einem besseren Feldweg. Rechts an unserer Seite eine Tabakpflanzung, deren goldgelbe Stauden allm?hlich braune F?rbung zeigen. Es ist dr?ckend schw?l; im Auto 32?C. Das seit Tagen. Seit wir die H?hen der Appalachen verlassen haben, herrschen Temperaturen wie zuletzt im S?den Mexikos.

Auch unser Abstecher an die Atlantikk?ste, von dem wir uns so viel versprochen hatten, hat diesbez?glich kaum Linderung gebracht. Wir besuchten die vorgelagerte Inselkette der Hattaras Islands mit dem gleichnamigen Kap, die sich weit in den Atlantik vorschiebt und mit ihren gef?hrlichen Str?mungen und Sandb?nken eine Gefahr f?r die Schifffahrt darstellte. F?r uns eine wundersch?ne D?nenlandschaft, auf der wir einen Stellplatz auf einem kleinen Campground finden. Schwimmen kann man im Meer allerdings nicht, daf?r sorgen die m?chtigen Brecher der heranrollenden Wogen. Wir genie?en die frische Meeresbrise im Schatten des Campers. Nachts allerdings halten wir es drinnen kaum aus, vor allem wegen der winzigen kleinen M?cken, f?r die die Moskitonetze keine Hindernisse darstellen. Morgens sind wir total zerstochen, so dass wir nach zwei Tagen das Weite suchen.
Die letzte Nacht verbrachten wir in einem Kiefernwald, ebenfalls bei tropischen Temperaturen und nat?rlich mit den gleichen winzigen Plagegeistern.
Strolch scheint es zu viel zu werden, er m?chte pl?tzlich raus. Da er das Kratzen an der T?r bislang nur bei wirklich ernsten Anl?ssen zeigte, ?ffne ich ihm. Normalerweise kommt er dann bald nach Erledigung seines dringenden Gesch?fts zur?ck, diesmal allerdings nicht. Wir steigen aus, pfeifen rufen. Er bleibt verschwunden. Nach einer geschlagenen Stunde steht er dann pl?tzlich wieder vor der T?r, die nur mit unserem Moskitonetz verschlossen ist.
Kurze Zeit sp?ter dann der Regen, nachdem immer wieder Blitze f?r ein nicht abrei?endes Wetterleuchten gesorgt hatten. Doch dieser Regen ist anders. Er scheint nicht aus einzelnen Tropfen zu bestehen; es h?rt sich an, als w?rde jemand den gesamten Inhalt mehrerer Badewannen auf einmal ?ber dem Auto auskippen.
Es wird immer schwieriger, einen Stellplatz f?r die Nacht zu finden. Wir stehen nicht gerne auf Campgrounds, nicht nur wegen der unn?tigen Kosten, da wir keine Anschl?sse f?r Wasser, Abwasser und Strom haben wie die gro?en R+Vs der Amerikaner mit ihren meist ?ber 12m L?nge. Aber auch mit Strolch f?hlen wir uns in der freien Natur wohler. Hier darf er bellen, sein Gesch?ft erledigen und oft auch frei laufen.
Doch die Amerikaner sind vorsichtige Menschen. Alles ist weitr?umig eingez?unt, Zufahrten, Feldwege und was sonst von der Stra?e abgeht, ist zumeist versperrt oder mit Schildern wie ?Keep Out?,? No Trespassing?, Posted? oder diversen Warnungen versehen.
Gerade haben wir Besuch von einem Herrn mit Pickup, der sich unserem m?hsam gefundenen Stellplatz n?hert und wissen m?chte: ?Whats going on, what are you doing here?? Er erkl?rt, es sei ungew?hnlich, dass jemand hier st?nde, noch ungew?hnlicher, dass er dann auch noch auf dem Computer tippe. Ob ich mich in ein Netz einhacken wolle? Und wieder erz?hle ich die Geschichte unserer Reise, zeige den Reisebericht aus China und kann ihn schlie?lich ?berzeugen, dass wir harmlose Touristen sind. Dies allerdings erst, nachdem ich ihm den Personalausweis gezeigt habe. Ja, dies sei Neighbourhoodwatching, hier auf dem Land passe jeder auf den Nachbarn auf. B?se Menschen, oder auch nur ungew?hnliche, h?tten hier keine Chance. Und ich m?sse damit rechnen, dass ein weiterer aufpassender Nachbar vorbei komme. Na ja, kennen wir schon. Fr?her war das zumeist der Sheriff.
Wir besuchen die ?Smokys? mit dem gleichnamigen Nationalpark. Hier ist es deutlich k?hler, die Temperaturen fallen nachts manchmal bis auf 10?C. Oft h?ngt dichter Nebel zwischen den Laub- und Nadelb?umen dieses h?chsten Gebirgszugs der s?dlichen Appalachen mit rund 2000 m H?he. Wir m?ssen noch rund zwei Wochen totschlagen, bis unser Flieger abhebt. Doch nach ein paar Tagen halten wir es nicht mehr aus; dieses Wetter ist irgendwie genau so schwer zu ertragen wie die zerm?rbende Hitze in den tiefer liegenden Gebieten.
Auf unserer Fahrt Richtung Atlanta treffen wir h?ufig auf Vertreter der Amish-People, jener seltsamen Menschen, die leben wollen wie ihre Urururgro?eltern im vorvorigen Jahrhundert. Seltsam bekleidet, mit R?cken und bunten Kleidern die Frauen, mit Hosentr?gern und wallenden Vollb?rten die M?nner, kutschieren sie in Einsp?nnern ?ber die Highways. Wir finden einen herrlichen Campground am Ufer eines riesigen Binnensees, entstanden durch den Stau des Savannah-Rivers an der Grenze zwischen South Carolina und Georgia. Himmliche Ruhe, ein leichter Wind und pl?tschernde Wellen, als wir uns mit unserem winzigen Schlauchboot auf die endlose Wasserfl?che wagen. Kaum Besucher; auch im S?den der USA ist die Ferienzeit vor?ber.
?God must have blessed you? meint die ?ltere Dame am Beginn der Stra?enbaustelle, als sie uns mit dem Stoppschild anh?lt und von unserer Reise um die Erde erf?hrt, die wir mittlerweile ja hinter uns gebracht haben. Eigentlich schon seit wir Alaska erreichten. Hat uns Gott wirklich gesegnet? Frage ich mich, wenn ich mir deren Ablauf noch einmal vergegenw?rtige. Da waren die endlosen Strecken in Sibirien, jene 20 000 km, die ich v?llig allein zur?ckgelegt habe. Sie f?hrten mich zu den Gulags an der Kolyma, nach Jakutzk und an den Pazifischen Ozean. Durch Hitze, Staub, ?ber zerm?rbende russische Stra?en. Im Anschluss daran durch die unendlichen mongolischen Weiten, durch von sanftem Pr?riegras bestandene H?gellandschaften. Hier fehlten Stra?en in unserem Sinn v?llig. B?che waren zu furten, die uns und dem Auto alles abverlangten.
Unvergleichlich China, das Reich der Mitte, mit seiner viele tausend Jahre alten Kultur, die mittlerweile von der Moderne verdr?ngt wird. Explodierende Gro?st?dte, einsame Steppen und W?sten, das Tibetische Hochland, Sauerstoffmangel in den N?chten, dichter Stra?enverkehr ohne jede Regelung, herzliche Menschen?..Die Erinnerungen lassen sich nur schwer in Worte pressen. Mindestens ebenso endlos wie die sibirischen und mongolischen Steppen, doch viel ?der und rauer, zeigte sich dann die argentinische Pampa Die Hauptverbindungsstra?e, die Routa Quarenta, war mit den sibirischen R?ttelstrecken durchaus vergleichbar. Feuerland, das Ende der Welt, ein absoluter H?hepunkt der Reise. Unvergleichlich die Sch?nheit der Anden mit ihren Nationalparks und auf chilenischer Seite Patagonien. St?ndiger Wind, oft Regen, auch im Sommer kalt. Die Armut der Urbev?lkerung in Bolivien und Peru, die reichen Kultursch?tze Mittelamerikas und endlich der Eintritt in die Urlaubswelt der USA und Kanadas?..
Ja, Gott hat uns gesegnet. Mit tausend Erinnerungen an die liebenswerten Menschen, die wir unterwegs getroffen haben, an tausende von Kontakten und an die unbeschwerten , stressfreien Monate unserer Reise in Nordamerika, die so g?nzlich im Widerspruch zu den teilweise albtraumhaften Grenz- und B?rokratieerlebnissen vorher stand. Doch auch Probleme geh?ren zu einer Reise um die Welt. Wir wollen sie nicht kleinreden und verschweigen, im nachhinein nicht einmal darauf verzichten. Am Ende werden ohnehin nur die positiven Eindr?cke wirklich Bestand haben.

Kommentar

Frosch “Montana”

Hallo meine Lieben,
ein Lebenszeichen von uns aus den USA. Viel Spa? damit.
Claudia und Gerd

Montana

Wir sind zur?ck in den USA. Der Grenz?bertritt war wie erwartet problemlos; man hat uns sogar unser Visum f?r volle drei Monate verl?ngert, so dass der Hunder?cktransport jetzt m?glich werden d?rfte. Allerdings macht die Fluggesellschaft erneut ?rger. Die Flugvermittlung hatte mitgeteilt, dass ab dem 16. 9. Tiere transportiert w?rden. Als wir erneut f?r den 20. gebucht hatten, sollten wir den Hund anmelden. Darauf teilte man uns am Telefon mit, dass die KLM keine Tiere bef?rdern w?rde.
Vor dem Grenz?bertritt besuchen wir ein Museum f?r Milit?rflugzeuge. Neben zahlreichen fr?hen D?senj?gern, Schulungsmaschinen, Waffen- und Fliegerausr?stungen findet sich eine Lancaster. Diese viermotorige ?Fliegende Festung? wurde haupts?chlich im Bombenkrieg ?ber Deutschland eingesetzt und darf von den Besuchern begangen werden. Sehr gro?, sehr beeindruckend. Vor allem, dass von 7300 eingesetzten Maschinen 3400 abgeschossen wurden. Man trauert um die toten Fliegerhelden, kein Wort aber f?r die Opfer des Bombenterrors, der auf keine Weise zu rechtfertigen war. Aber das passt ins Bild: ?berall Hinweisschilder und Museen f?r die glorreiche Besiedlung des Westens. Kein Wort ?ber V?lkermord und Vertreibung der indianischen Urbev?lkerung. Dies w?rde das Bild, das Amerika von sich selbst hat, ja auch gewaltig tr?ben. So, jetzt ist es heraus. Aber das lag mir die ganze Zeit schon auf der Seele.
Montana, eine auf den ersten Blick todlangweilige Landschaft. Ebenes Ackerland, soweit das Auge reicht. Gerade werden die letzten Felder gem?ht, so dass die wogenden ?hren grauen Stoppelfeldern gewichen sind. ?ber allem spannt sich der unendliche Himmel, weshalb die Region auch Great Sky genannt wird. Diese riesige Ebene, einstmals voll mit unz?hligen B?ffelherden, beeindruckt mich. Farmen, kilometerweit voneinander entfernt, bestellen diese unendlichen Weiten. Wenn ich bedenke, dass fr?her unsere gesamte Familie von 10 ha leben musste, kann man nur vor Neid erblassen.
Aber Montana bedeutet eigentlich ja Gebirgsland. Weiter im Westen wird es seinem Namen auch gerecht. Von lichtem Kiefernwald bestandene H?henr?cken durchziehen das wellige Land, ?ber dem sich gerade dunkle Regenwolken zusammen brauen. Wir stehen an einem ausgetrockneten Bachlauf auf dem Gel?nde eines aufgegebenen Campgrounds.
Eine tolle Landschaft, vor allem, als sich das Tal zu einem engen Canyon mit mehreren hundert Meter hohen Steilw?nden verengt, die nur noch Platz f?r den schmalen Fahrweg und den nun Wasser f?hrenden Bach lassen.
Wir suchen die Geisterstadt ?Diamant-City?. Der unbefestigte Weg f?hrt uns tief in die Berge zu einem Ort, wo vor 150 Jahren Gold gefunden wurde. Da dies einem gewissen John White gelang, entstand ?White City?, eine Stadt mit damals 1000 Menschen, die genau so schnell verlassen wurde, wie man sie erbaute. Heute muss man suchen, wenn man Reste der damaligen Zeit finden will. Wir kommen am Ende des Wegs zu einer verfallenen Goldgr?berh?tte. Da nirgends Verbotsschilder stehen oder kein Eigentumsvorbehalt erkennbar ist, greife ich wieder zur Goldpfanne. In einem tief eingegrabenen, wasserlosen Bachbett wasche ich die erste Pfanne. Das Wasser hatte ich extra in einem 4l Kanister mitgebracht. Und tats?chlich: Gold! Wie wild buddle ich ein Loch ins Bachbett, einen knappen Meter tief. !50 l Flusskies transportiere ich die steile Wand hoch zum Auto und wasche sie rund 500m weiter im Tal, wo der Bach Wasser f?hrt. Nicht zu beschreiben das Gef?hl, wenn im letzten Kubikzentimeter schwarzem Sand dann die Goldfl?ckchen auftauchen. Leuchtend gelb, selbst gewaschen und entdeckt!
Damit jetzt kein falscher Eindruck entsteht: Dort, wo Gold im Flusskies zu finden ist, betr?gt das Verh?ltnis Gold zu Gestein etwa eins zu einer Million. Dies bedeutet, um ein Gramm Gold zu finden, im Wert von etwa 30 ?, muss man eine Tonne Kies mit der Kreuzhacke losschlagen, mit der Schippe in Eimer f?llen, zum Auto transportieren, ans Wasser fahren und waschen. Ich habe mich einen ganzen Tag gequ?lt wie ein Hund; f?r den Geldwert kann man das nicht machen. Aber: Wenn das Gold in der Pfanne erscheint??.. Und nat?rlich k?nnte ja auch endlich mal ein Nugget dabei sein. Doch die liegen begraben auf dem Grund des Bachbetts, vielleicht einen Meter tiefer, vielleicht auch zwei oder drei. Dazu brauchte man einen kleinen Bagger, einen LKW, Eine Waschmaschine f?r den Kies, eine Erlaubnis der Beh?rden?.. Und wenn man all dies hat, stellt man fest, dass der Goldgr?ber, dessen H?tte in der N?he steht, sie schon l?ngst aufgesammelt hat.

Thema- und Ortswechsel: Der Yellowstone- Nationalpark.

Yellowastone

Farbenspiel

Geysir

Dichter Schwefeldampf behindert die Sicht, als der Wind die grauen Schwaden vom Geysir zu uns her?berweht. Tolle Farbspiele von dunkelblau zu goldgelb am Rand der Wassertrichter mit kochendem Inhalt. Zwar kennen wir das alles bereits aus Island, doch das Vulkangebiet des Yellowstones beeindruckt . W?ren nur nicht die abertausend Menschen in den unz?hligen Autos und Wohnwagen, die Stra?en, Parkpl?tze und Gehwege zu den Sehensw?rdigkeiten verstopfen. Oft bewegen wir uns im Stop & Go- Verkehr und das, obwohl wir das Wochenende vermieden haben. Der ?Old Faithful?, bekanntester Geysir, macht seinem Namen alle Ehre. Auf die Minute p?nktlich kommt der Ausbruch, der von der riesigen Zuschauermenge freudig begr??t wird. Die meisten haben, so wie wir, rund eine Stunde in der gl?henden Sonne ausgeharrt, um sich dieses Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Als es dann passiert, verschwindet die Sonne gerade hinter einer dunklen Wolke und kommt nicht mehr zum Vorschein. Schade, der funkelnde Regenbogen kann sich so nicht zeigen.

Heisse_Quelle

Wyoming

Weiter geht in den Osten von Wyoming. Sobald wir die mehr als 3000m hohen P?sse hinter uns haben, zeigen sich die Folgen des Regenschattens. D?rre, braungelbe Steppe, auf der einst die Bisons grasten und die nur bei k?nstlicher Bew?sserung Getreideanbau erm?glicht. Am Ostrand der Rockys ?berraschen bizarre Hochgebirgslandschaften aus rotem Sandstein, ?berragt von schroffen Graten aus grauem Basalt. Wilde Fl?sse gruben tiefe T?ler und f?hren sch?umendes gr?nes Wasser.
Je weiter man nach Osten kommt, um so karger wird die Pr?rie, die sich in nichts von der argentinischen Pampa unterscheidet. Das Land, zu trocken zum Ackerbau, l?sst sich nur als Viehweide nutzen. So finden sich zahlreiche Ranchen, deren Besitz mal wieder weitr?umig eingez?unt ist, so dass wir oft gro?e M?he haben, einen Stellplatz f?r die Nacht zu finden.
Ein weitrerer Nationalpark, die Badlands, liegen auf dem Weg. Hier hat die Erosuin, vor allem durch den stetigen Wind, den fruchtbaren Boden fortgeblasen. Verst?rkt wurde dies von Versuchen, das Land zu beackern. Die Folge sind eine bizarre, kahle erodierte Landschaft, die nur noch Wildtieren eine Heimat bietet.

Badlands 1

Badlands 2

Kommentar

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