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Frosch “Das haut dem Fass die Krone ins Gesicht!”

Hallo meine Lieben,
eine letzte Mail, mit so unglaublichen Erlebnissen, dass ich sie euch nicht vorenthalten konnte. Aber lest selbst.
Herzlichst
Gerd

Das haut dem Fass die Krone ins Gesicht!

Wir sitzen im Flugzeug. Noch eine Minute bis zum Start. Die Turbinen dr?hnen. Zwei Flugbegleiterinnen erscheinen. ?Haben Sie einen Hund dabei? Wo ist er?? ?Ich hoffe doch eine Etage tiefer im Gep?ckraum!? antworte ich. ?Der Hund ist nicht an Bord. Sie haben die Wahl: Entweder aussteigen oder ohne den Hund fliegen!? Geschockt und voller Entsetzen und Wut erkundige ich mich nach dem Warum. ?Dieser Flugzeugtyp ist im Gep?ckraum zu schlecht durchl?ftet, als dass er Tiere transportieren d?rfte?. Wir steigen aus, was bleibt uns ?brig.
Vierzehn Tage vorher hatten wir den Flugplatz aufgesucht um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung mit dem Tiertransport sei. ?Ja, sie brauchen keinen Tierarzt mehr aufzusuchen, der Hund ist best?tigt, alles klar.? Nat?rlich suchen wir drei Tage vor Abflug noch den Tierart auf, doch f?r die Gesundheit von Strolch interessiert sich in den USA ja ohnehin niemand.
Wir geben also drei Stunden vor Abflug Strolch, der wohl ahnt, was auf ihn zukommt und verzweifelt versucht, sich zu befreien, am Schalter f?r Sondergep?ck ab. Vorher zahlen wir 200 US$ Alles klar gegangen diesmal. Denkste!
Man bucht uns um f?r einen Lufthansaflug und erreichen den Abfertigungsschalter zehn Minuten vor Abflug. ?Nein, zu sp?t. Jetzt k?nnen wir den Hund nicht mehr mitnehmen. Wenden Sie sich doch bitte wieder an Delta.? Die Leute von Delta, hilfreich wie sie sind, suchen uns sogleich einen neuen Flug nach Frankfurt. Problem: Der Flugzeugtyp. Direktflug ist daher nicht.
?Ihr Hund ist an Bord, steigen Sie bitte?, wird uns mitgeteilt, nachdem ein neuer Flug gesucht wurde. Gerade will ich Platz nehmen, als Claudia von hinten ruft: ?April, April, es ist der falsche Hund?. Na ja, mit einem kleinen Terrier von zu Hause starten, um dann mit einem Labrador zur?ckzukommen, wollten wir eigentlich ja auch nicht. Also wieder kurz vor Abflug raus.
Eine neue Flugverbindung wird gesucht. Diesmal solls ?ber Detroit und Amsterdam gehen. Wir erscheinen eine Stunde vorher am Abflugschalter. ?Ist unser Hund an Bord?? ?Keine Ahnung?. Man sucht im Computer fragt?.Der Hund ist weg! W?hrend ich dies schreibe, warten wir noch immer. Nat?rlich ist unser Flug l?ngst Richtung Detroit unterwegs.
Da werden Erinnerungen wach. Als wir bei unserem Flug nach S?damerika Strolch zum ersten Mal mitnahmen, begannen die Probleme in der Dominikanischen Republik. Nach der Landung war er verschwunden. Rund drei Stunden suchten wir das gesamte Flughafengel?nde nach ihm ab. ?Der ist bestimmt l?ngst tot? lautete der mitf?hlende Kommentar eines freundlichen Flughafenangestellten. Nachdem ich mir die F??e blutig gelaufen hatte (im wahrsten Sinn des Wortes), wurde er dann bei einer Angestellten der Condor gefunden ?Warum haben Sie sich nicht um den Hund gek?mmert?!? ?werden wir w?tend von ihr empfangen. Dass er sowieso nicht nach Panama weiterbef?rdert werden w?rde, erfuhren wir kurz darauf von der Fluggesellschaft, die den Anschlussflug ?bernehmen sollte. Wir mussten also neu buchen. ?ber Miami gings dann nach Santiago. Kostete die Kleinigkeit von 2500 US$.
In Mexiko City wollten wir gerade Strolch abgeben, um nach Frankfurt zur?ck zu fliegen. Es waren noch etwa zwei Stunden Zeit. Man hatte ihn problemlos von Tijuana in die Hauptstadt geflogen, was sollte also schief gehen. ?Ihr Hund hat keine amts?rztliche Gesundheitsuntersuchung? er?ffnete man uns am Abfertigungsschalter der KLM. Ich zeige die Flugkarte des Tieres, erkl?re, dass er alle ?rztlichen Untersuchungen habe, da er immer und immer wieder in S?d- und Mittelamerika von den verschiedensten Tier?rzten untersucht worden war. ?Aber die sind ?lter als drei Tage?. Man hatte aber einen Rat bereit:? Auf dem Flugplatz gibt?s eine Veterin?rstelle, ist ein Stockwerk tiefer?. Wir suchten und suchten, die Zeit lief uns weg. Dann fanden wir sie tats?chlich. Ein dicker, br?siger Typ hockte vor seinem Computer, an uns v?llig uninteressiert. ?Hier ist das Branchentelefonbuch von Mexiko City. Suchen Sie sich einen Tierarzt?. Klasse. Es war Samstag Abend, in etwa einer Stunde ging der Flug. Eine Frau, die unser Problem verstand, rief f?r uns an, und tats?chlich: Eine Viertelstunde sp?ter erschien der Veterin?r. Schnell untersuchte er Strolch. Sofort danach machte ich mich im Laufschritt auf zum Schalter der Fluglinie, den Transportbeh?lter mit Strolch darin wild hinter mir herschleudernd. Claudia wartete derweil auf die Ausstellung der Papiere. Es reichte gerade, dass wir das Flugzeug erwichten.
Im Moment tauchen immer wieder Angestellte von Delta Airlines auf uns versichernd, dass alles versucht w?rde, den Hund zu finden. Mal sehen, wie es diesmal ausgehen wird.
Dann: Hurra, Strolch ist gefunden!
Freudig kommt die in eine pinkfarbene Jacke gekleidete junge Dame auf uns zu und verk?ndet, dass er sich in der Cargo-Abteilung bef?nde und auf schnellstem Weg in unser Flugzeug nach Amsterdam gebracht w?rde. Detroit entf?llt, daf?r halt Amsterdam und dann Frankfurt. Urspr?nglich sollten wir gegen acht Uhr morgens in Frankfurt landen; jetzt wird es halb acht nachmittags. Aber egal, wenn Strolch nur heil ankommt. Im Moment warten wir wieder auf die Best?tigung, dass er Bord ist. Die neuen Bordkarten haben wir bereits, ebenso wie einen Scheck ?ber 200 Doller f?r unsere ?Unannehmlichkeiten?. Wenn sie w?ssten, wo sie sich den hinstecken k?nnen!
Todm?de und mit den Nerven ziemlich runter erreichen wir Frankfurt. Strolch geht es den Umst?nden entsprechend, bedenkt man, dass er fas 36 Stunden in seinem Transportkorb verbrachte. Wir warten auf unser Gep?ck und erfahren, dass es sich noch in Atlanta befindet und ?bermorgen eintr?fe. Was solls, sollen die Pl?nnen halt noch etwas l?nger unterwegs sein. Wir mieten ein Auto und machen uns v?llig ersch?pft auf den Weg nach Hause.

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