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Archiv des Monats: July 2013

Frosch “Auf dem Rückweg”

Hallo meine Lieben,
mittlerweile befinden wir uns auf dem R?ckweg aus dem Norden. Unsere Gedanken befassen sich mit der Flugbuchung. Die US-Visa laufen zum 8. 9. aus; die Fluggesellschaften wollen den Hund aber erst am 16. 9. mitnehmen. Das Theater geht also wieder los. Mal sehen, wie wir uns aus der Aff?re ziehen. Ansonsten ist alles klar. Im Moment befinden wir uns in Stewart, einer Kleinstadt am Pazifik zum B?ren beobachten, wenn sie die Lachse fangen. Leider fehlen im Moment sowohl die Lachse als auch die B?ren.
Bis bald, und viel Spa? beim Lesen des Beitrags.

Herzlichst Claudia, Gerd und der arme Strolch

Auf dem R?ckweg

Auf dem Highway mit dem sch?nen Namen ?Top of the World? geht es Richtung Dawson City. Die Stra?e f?hrt entlang hoher Bergk?mme und bietet einen gro?artigen ?berblick auf die unendliche Weite der nordische Wildnis. Gr??ere Abschnitte sind unasphaltiert. Die Regenf?lle der letzten Tage haben sie in eine schmierige Piste verwandelt, die mit gro?er Vorsicht zu befahren ist. Bald erreichen wir die kanadische Grenze, die wir problemlos passieren.

Top 20of 20 the World

Alaska liegt damit hinter uns, auch wenn wir planen, nach Skagway im S?den noch einmal einzureisen, um die angeblich wundersch?ne Strecke nicht unbeachtet zu lassen. Ebenfalls hinter uns liegt Dawson City, die Metropole des Goldrushs aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende. Die St?tte des ersten Goldfundes ist f?r die Touristen zug?nglich gemacht, entlang des kurzen Trails stehen sehr viele Schautafeln mit Fotos und Erkl?rungen. So k?nnen wir uns das Museum sparen. Auch die riesige Dredge, mit der das gesamte Tal ausgebaggert und durchsiebt wurde, beeindruckt uns sehr. Hier blieb kein Stein auf dem anderen. Doch immer noch versuchen unentwegte Miner, die riesigen Abraumhalden erneut zu durchpfl?gen, um vielleicht zu finden, was damals ?bersehen wurde.

Dredge

Bei Claim 6 versuchen dies ein paar mit Goldpfannen ausger?stete Touristen ebenfalls. Auch ich wasche schnell drei Pfannen und finde wie erwartet absolut nichts.
Daf?r betrachten wir die Nuggets und die verschiedenen Arten von Goldstaub, die in den Juwelierl?den ausgestellt sind und erworben werden k?nnen. Als Wertanlage, Geschenk oder einfach zur Erinnerung, wenn es mit den eigenen Versuchen nicht so recht geklappt hat.

Goldpanning

Goldgraeber_heute

Ein Plattfu? sorgt daf?r, dass wir noch einen Tag l?nger in Dawson verbringen. Zwei L?cher im Mantel, knapp nebeneinander, zwingen uns zum Kauf eines neuen, der nat?rlich erst bestellt werden muss. Am Samstag um die Mittagszeit wird er aufgezogen. Die Montage m?chten wir doch bitte selbst machen, da keine Arbeiter mehr da w?ren. Man hilft uns aber, den schweren Ersatzreifen aufs Dach zu wuchten. Erst da bemerke ich, dass die Befestigungsmuttern fehlen. Der Laden hat aber zu; nach der Mittagspause k?me aber noch jemand zur Reinigung. Ich suche und finde dann auch besagte Muttern.
Jetzt geht?s Richtung S?den. Ein Umweg zum Silvertrail, wo zur Abwechslung Silbererz anstelle von Gold gewonnen wurde, erweist sich als lohnenswert. Auch hier gibt es ein tolles Museum mit vielen, teilweise sehr gut erhaltenen Maschinen, die die Geschichte der Region lebendig werden lassen.
Immer noch ?rgert uns das Auto. Als sei ein Plattfu? nicht genug, beginnt die K?hlung wieder zu hei? zu werden. Wir k?mpfen uns mit zugeschalteter Heizung und manchmal sogar mit eingeschaltetem Gebl?se ?ber die P?sse. Blo? nicht noch noch eine defekte Zylinderkopfdichtung! Ein Auge ruht jeweils auf der K?hlwassertemperatur, das andere auf der Stra?e.
So erreichen wir Whitehorse, wo auf der Hinfahrt bereits unsere Frontscheibe repariert wurde. Zwei Einschl?ge, verursacht durch einen entgegen kommenden Laster, wecken Bedenken beim Befahren der Gravelroads.
Die K?hlerwekstatt baut mal wieder den Thermostaten aus. Nutzt nat?rlich nichts, hatten wir ja schon alles. Aber der K?hler k?nne es nicht sein, der sei ja wie neu. Hatten wir auch schon. Am n?chsten Tag kehren wir zur?ck; jetzt wollen wir unbedingt einen neuen K?hler. Dazu m?sse aber der alte ausgebaut werden, um die Gr??e zu messen. Dazu sei aber keine Zeit. Also lege ich mich selbst unters Auto. Bl?d, dass jedes Mal der Unterfahrschutz zuerst weggenommen werden muss. Claudia hilft, anschlie?end entschlie?t sich die Werkstatt, den K?hler durchzusp?len. Es fliegt einiges an Dreck heraus. Wir glauben, auf einen neuen nun verzichten zu k?nnen. Der Motor wird tats?chlich nicht mehr ganz so warm; um einen neuen K?hler werden wir aber auf Dauer nicht herum kommen.
Aber was scheren mich derart tr?be Gedanken im Moment? Wir stehen an einem wundersch?nen gro?en See im kanadischen Hochgebirge, umrahmt von vergletscherten Bergen. Eine Angeltour bei strahlendem Sonnenschein brachte mehr als zehn Bisse von kleinen Forellen, die wir aber jedes Mal unverletzt zur?ck setzen konnten. Ob es hier auch etwas gr??eres f?r die Pfanne gibt?

Gebirgssee

Jetzt, acht Uhr abends, sind dunkle Regenwolken aufgezogen, der Wind bl?st frisch. Wir w?nschen uns f?r den morgigen Tag wieder Sonne, um erneut die atemberaubende, und hier nahezu m?ckenfreie Natur, vom Wasser aus genie?en zu k?nnen.

Youkon bei Dawson City

Kommentar

Frosch “Am anderen Ende der Welt: Alaska!

Hallo meine Lieben,
unsere Weltumrundung (mit Ausnahme von Afrika und Australien) ist beendet, auch wenn wir noch eine Weile unterwegs sein werden. Bis jetzt ist alles ganz toll gelaufen, wir hoffen, dass es so bleibt.
Herzlichst Gerd u. Claudia

Am anderen Ende der Welt: Alaska

Jetzt haben wir es also geschafft: Von Feuerland bis Alaska. Von einem Ende der Welt zum anderen. Auch wenn wir noch nicht den n?rdlichsten Punkt erreicht haben, das n?rdlichste Land allemal. Es zeigt sich zun?chst tropisch hei? mit Temperaturen von mehr als 30?C; erwartet h?tten wir K?lte, Regen, vielleicht sogar Schnee. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Die Folge der schrecklichen Hitze sind dichte M?ckenschw?rme, die aus jedem Geb?sch aufsteigen und uns trotz Spray und Gesichtsschutz piesacken. Neulich, wir hatten gerade einen sch?nen Stellplatz s?dlich von Fairbanks, der zweitgr??ten Stadt, gefunden, als die Luft nach Rauch roch. Zuvor hatte man die Stra?e mehr als einen ganzen Tag gesperrt, weil die Feuerwehr mit einem Waldbrand besch?ftigt war. Fliehen? Wir fahren Richtung S?den, der Rauch wird st?rker. Also umkehren? Wir erkundigen uns nach dem Gefahrenpotenzial und werden beruhigt. Ja, da seien Waldbr?nde, aber die seien weiter weg. Also suchen wir unseren Schlafplatz wieder auf und verbringen eine ruhige Nacht.
?In Alaska wollte ich nicht leben. Im Sommer fressen einen die M?cken oder wird ger?stet, im Winter erstarrt man zu Eis?. So jedenfalls die Stellungnahme von Claudia.
Eigentlich hat sie nicht so ganz Unrecht, g?be es da nicht etwas, was das Land so einmalig macht. Gold!
Mich hat das Fieber fest im Griff, seit wir in Kanada zum ersten Mal f?ndig wurden. Immer wieder halten wir an Stellen, in denen die Touristen entweder mit oder ohne Bezahlung ?Goldpanning? betreiben d?rfen. Manche r?cken mit m?chtigem Ger?t an. Mit starken Motorpumpen saugen sie den Boden der B?che, vor allem unter dicken Felsbrocken ab, lassen den Sand und Kies ?ber eine Vorrichtung ?hnlich einem Waschbrett laufen und hoffen, etwas Goldstaub zu finden. Man muss sich vorstellen, dass all diese Pl?tze seit mehr als einhundert Jahren immer und immer wieder mit schwerstem Ger?t umgepfl?gt wurden und dann kommt so ein M?chtegern-Goldsucher wie ich mit seiner Plastikpfanne und glaubt, dass man f?r ihn noch ein paar Nuggets ?bergelassen hat! Da hilft nur dort suchen, wo vorher noch niemand war. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, an all den mittlerweile leicht zug?nglichen Pl?tzen Goldstaub zu finden. Touristenscharen und Hobbyprospektoren waren bestimmt schon vor mir da. Ziemlich desillusioniert ?berlege ich, entweder die Angel auszuwerfen oder es doch noch einmal mit der Pfanne zu versuchen, als wir neulich Abend an einem rauschenden Wildbach halten. Nat?rlich entscheide ich mich f?r die Pfanne. Beim dritten Versuch glitzern tats?chlich zwei St?ubchen aus dem schwarzen Eisensand, der immer den Rest der Pfanne ausmacht. Beim n?chsten Versuch bin ich zufrieden: Goldstaub, fast in der Menge, wie damals in Quesnel. Was bedeutet, etwa zehn bis zwanzig St?ubchen pro Pfanne! Verschwindend wenig, aber darum geht es nicht. Ich habe selbst, weit von den touristischen Pfaden, ohne Anleitung und Hilfe, Goldstaub gefunden. Damit kann ich mich mit Fug und Recht in die Reihe derer einordnen, die vor hundert Jahren durch das Land zogen auf der Suche nach dem gelben Metall.
Der Autor meines Goldsucher-Handbuchs (300 Seiten, die ich mittlerweile fast auswendig kann), warnt: Man soll die Suchtgefahr nicht untersch?tzen, die damit verbunden ist. Das sei keineswegs l?cherlich. Er hat wohl in meinem Fall recht. Das schlimmste, was passieren k?nnte, w?re wohl, wenn ich tats?chlich ein paar gr??ere Goldk?rner finden w?rde. Schon jetzt hat Claudia alle H?nde voll zu tun um zu verhindern, dass ich total abdrehe. Dabei hat Alaska so tolle Landschaften, ?hnlich wie Norwegen oder Patagonien zu bieten. Weit, wild, urspr?nglich. Ich muss mich zusammenrei?en, um dies bewusst wahrzunehmen.
Auch, oder gerade bei schlechtem Wetter wie in den beiden letzten Tagen als wir die S?dk?ste bei Seward besuchen, wird der Eindruck der ungeb?ndigten Natur so richtig deutlich. Grauschwarze Wolkenb?nke ziehen vom Meer aufs Land, verh?llen die mit Eis und Schnee bedeckten Berge und bescheren uns st?rmischen Regen. Das also ist das andere Gesicht Alaskas.
Aus unserer Fahrt nach Inuik, dem n?rdlichsten Punkt unserer Reise, wird wohl nichts werden. Wir stehen im Moment in Dawson, der ber?hmten Goldgr?berstadt aus der Zeit des Goldrushs. Gerade haben wir uns mit einem Unimogfahrer, der vom Dempster-Highway umgekehrt ist, unterhalten. Er erz?hlte, dass die Stra?e durch Unwetter an zwei Stellen unterbrochen sei. Die Reparaturen w?rden mindestens vier Wochen dauern. Personen, die mit ihrem Auto nicht zur?ckk?nnten, w?rden vermutlich ausgeflogen.
Im Moment stehe ich auf einem Campground in einer Halle zwischen Waschmaschinen und W?schetrocknern und warte, bis letztere ihre Arbeit beendet haben. Aber hier soll die beste M?glichkeit sein, ins Netz zu kommen. Doch das gelingt weder mir, noch einer anderen Dame, die ebenfalls mit ihrer W?sche besch?ftigt ist. Wir vermuten, dass die Verbindung abgeschaltet wurde und wohl erst morgen wieder zur Verf?gung steht.

Gletscher

See in Kanada

Seward

Wildnis Alaskas

Kommentar

Frosch “Alaska- Highway”

Hallo meine Lieben,
im Anhang ein paar Bilder und etwas Text, in der Hoffnung, dass die
?bertragung hier aus Anchorage im MacDonald zustande kommt.
Gru? Gerd u. Claudia

Mo, 17. 6. 2013

Alaska- Highway

Irgendwie ist mir unheimlich zumute. Laut singend schlendre ich am Ufer eines wundersch?nen, gro?en Sees entlang um einen Zugang als Stellplatz f?r die Nacht zu finden. Doch weil mir nicht ganz wohl in meiner Haut ist, kehre ich bald um und gehe zum Auto zur?ck. Wir werden schon etwas anderes finden, au?erdem war das Ufer ja sehr m?ckenverseucht.
Als wir weiterfahren, f?llt die Beklemmung von mir ab. Vor etwas mehr als einer Viertelstunde haben wir am Stra?enrand einen Grizzly gesehen, der sich in der warmen Abendsonne r?kelte und keinerlei Scheu zeigte. Wahrhaftig, ein Grizzly mit goldbraunem Fell, ein stattliches Tier. V?llig ohne jede Scheu lie? er sich von uns filmen und fotografieren. Was sind dagegen schon die kleineren Schwarzb?ren, denen wir mittlerweile fast jeden Tag begegnen! Oder die Elche, auch wenn sie noch so fotogen im gr?nen Sumpf stehen und die Wasserpflanzen abernten. Auch das Rudel Dickhornschafe, die wilden Waldbisons, der Schwarm buntgef?rbter Kanadag?nse konnten es mit ihm nicht aufnehmen. Nicht einmal der riesige Rotfuchs, der eine Kr?he im Maul davon schleppte, war ?hnlich beeindruckend. Ja, dem Grizzly m?chte ich jedenfalls nicht im dunklen Wald ?ber den Weg laufen.

Schwarzbaer

Bison

Rotfuchs

Grizzly

Als w?ren wir bei Orpheus, so friedlich und v?llig ungest?rt von dem vorbei flutenden Verkehr verhielten sich die Tiere. Wir konnten jedes Mal mit dem Auto zur?cksetzen und sie in aller Ruhe fotografieren, als w?ren wir im Zoo. Aber dies ist die kanadische Wildnis und wir tun gut daran, auf unseren einsamen n?chtlichen Stellpl?tzen und den Spazierg?ngen mit dem Hund vorsichtig zu sein. Strolch darf nicht mehr allein laufen, er muss jetzt st?ndig an die Leine. Wir wollen nicht, dass er pl?tzlich mit einem Grizzly quer im Maul zur?ckkommt. Die Landschaft am Alaska-Highway ist nicht so berauschend, wie wir uns das vorgestellt hatten. Auch mit der Einsamkeit ist es nicht so weit her, bewegt sich doch der gesamte Touristenstrom nach Alaska ?ber diese Verbindung. Aber die Tierwelt entsch?digt f?r alles, auch f?r das Wetter. T?glich wechselt Regen mit dichter Bew?lkung und Sonnenschein ab.
Am l?ngsten Tag des Jahres, dem 21. Juni, haben wir die Grenze zu Alaska ?berschritten. Es wird nicht mehr dunkel. Wir k?nnen den Lauf der Sonne aber bislang nicht verfolgen, da sie sich zumeist hinter dicken Regenwolken versteckt, die regelm??ig abends auftauchen. Vielmehr als dies verhindern aber die dichten M?ckenschw?rme, dass wir uns ins Freie wagen. Zum Gl?ck haben wir es mittlerweile geschafft, dass das Autoinnere vor ihnen sicher ist. Noch vor ein paar Tagen hatten sie mal wieder eine L?cke im Hubdach entdeckt, durch die sie einfallen konnten. Wir hatten in der Nacht kein Auge zugemacht und waren am Morgen v?llig zerstochen. Aber dies ist nun mal die unangenehme Seite des hohen Nordens. So sch?n die Landschaft mittlerweile auch ist, so einsam die fast unber?hrte Natur um uns, diese Biester sind in der Lage, einem alles zu verderben. Steht man abends an einem Flussufer beim Angeln, w?scht man auf einem Claim in einer Goldsucherregion mal ein paar Pfannen, st?ndig hat man das Gesumme dieser Widerlinge in den Ohren, selbst wenn man sich noch so gut mit M?ckenspray eingeschmiert hat.
Die Tiere des Nordens haben wir ansonsten nicht mehr gesehen; dieser eine Tag war wohl v?llig einmalig. Dabei fuhren wir durch kein Naturschutzgebiet, wie man leicht denken k?nnte. W?lfe und Rentiere sind uns bislang auch noch nicht begegnet, obwohl Warnschilder immer wieder vor letzteren warnen.

Schilderwald

Jetzt noch etwas technisches:

Nachdem wir in Quesnel rund zwei Wochen auf die Teile f?rs K?hlsystem gewartet hatten und diese endlich eingebaut waren, hoffte ich, dass damit nun alles o. k. sei. Dem war aber nicht so. Nach wie vor ?berhitzt der Motor; an Steigungen muss ich die Heizung aufdrehen und das Gebl?se dazu laufen lassen, um zu verhindern, dass die Nadel in den roten Bereich wandert. Dabei wurde au?er der Wasserpumpe der Thermostat, die Viscokupplung des L?fters und der Temperatursensor gewechselt. Auch der K?hler war bereits untersucht worden. Ich wei? mir keinen Rat mehr! (Wenn jemand eine Idee hat, bitte melden).
Als ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, beschloss ich, den Thermostat wieder auszubauen, um die K?hlung zu verbessern. Vorgestern abend schritten wir zur Tat (trotz M?cken) und glaubten, in einer halben Stunde fertig zu sein, auch wenn das Teil etwas verbaut angebracht ist. Ich wollte gerade das K?hlwasser wieder einf?llen, als ich merkte, dass die Ablassschraube sich nicht einsetzen l?sst. Es fehlt n?mlich das Gewinde. Die Schraube, die ich mit einer 22er Nuss herausgedreht hatte, war eine Hohlschraube, die die Verschlussschraube aufnimmt. Sie war in den K?hlerboden eingel?tet. Die Jungs, denen das eingefallen ist, h?tten B?cker werden sollen!!
Durch das Loch des Unterfahrschutzes konnte ich nicht sehen, dass zwei Schraubengr??en vorhanden waren und erwischte mit der Nuss prompt die falsche. Was tun?

Buschreparatur

Erst mal schlafen. Am Morgen fiel mir ein, dass ich einen Zweikomponentenkleber f?r Metall dabeihabe. Ob das Zeug wirkt? Die Hohlschraube setzte ich mit etwas Dichtmasse ein und bestrich sie und den K?hlerboden mit dem Kleber. Nach zwei Stunden schien das Ganze auch fest geworden zu sein. Zur Sicherung spannte ich noch einen Gurt darum. Das Auto hat jetzt einen blauen K?hlerstreifen. Aber alles ist dicht, und darauf kommts an. Abgesehen von extremen Steigungen l?uft der Motor jetzt im mittleren Temperaturbereich. Damit k?nnen wir leben.
W?hrend ich dies schreibe, stehen wir an einem sehr sch?nen Badesee in der N?he von Fairbanks. Es ist Sonntag, der 23. 6. Gestern, als wir kamen, war der Campingplatz voll, mittlerweile hat er sich weitgehend geleert. Am Morgen waren wir mit dem Boot drau?en, auch der Strolch wurde wieder in seine Schwimmweste gezw?ngt. Um uns r?hrten die Bootsmotoren, Amerikaner f?hlen sich eben besonders wohl, wenn sie ?ber gen?gend Power verf?gen. Wir in unserem Minib?tchen n?tigen ihnen ein m?des Grinsen ab. Daf?r k?nnen wir die Hechte im absolut kristallklaren Wasser beobachten, die sich uns neugierig n?hern. So allm?hlich gebe ich das Angeln auf; ich k?nnte mir nicht vorstellen, diesen sympathischen Lebewesen nachzustellen. Genau so wenig wie eines der oben genannten Tiere zu jagen und zum Vergn?gen tot zu schie?en. Mir tun all die leid, die dies tun und sich anschlie?end wie Helden f?hlen.

Kommentar

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